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Für den Erhalt der Lehrerbildung in Greifswald und gegen eine Verlegung nach Rostock

Für den Erhalt der Lehrerbildung in Greifswald

und gegen eine Verlegung nach Rostock

Mit den Ankündigungen der Landesregierung zum Umgang mit der Lehrerbildung in Greifswald aus der vergangenen Zeit, ins Besondere den Aussagen des OZ Artikels vom 07.04.2010, ist dieses Thema nun alarmierend präsent geworden. Diese Pläne und all ihre unmittelbaren Folgen betreffen nicht nur die Universität, sondern auch die Stadt Greifswald selbst als Universitätsstandort.

Ein Umzug der Lehramtsausbildung nach Rostock hätte den Weggang vieler Studierender zur Folge. Die Philosophische Fakultät, als eine der Gründungsfakultäten unserer Universität, würde durch den Wegfall von beinahe der Hälfte ihrer Studierenden erheblich geschwächt und wäre längerfristig in ihrer Existenz gefährdet. Mit zukünftig weniger Studierenden würden noch mehr Lehrkapazitäten aus den Instituten abgezogen. Eine vielfältige und qualitativ hochwertige Lehre würde stark beschnitten und in ihrer jetzigen Form nicht mehr möglich.

Viele der kleineren Institute, wie die Skandinavistik, die Kunst, die Slawistik oder auch die Geographie an der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultät würden durch die geringeren Studierendenzahlen so weit schrumpfen, dass eine Schließung kaum abwendbar wäre. Dies würde bedeuten, dass diese Fächer im gesamten Bundesland nicht mehr gelehrt werden würden. Mecklenburg-Vorpommern, welches im bundesweiten Vergleich zunehmend um Studierende kämpfen muss, würde weiter an Attraktivität als Studienort verlieren.

Für die Stadt Greifswald ist die Universität nicht nur ein Teil ihrer Geschichte, sondern auch ein erheblicher Wirtschaftsfaktor. Ein Wegfall von ca. 2500 Studierenden hätte eine akute Schwächung der Wirtschaft, Gastronomie, Kultur und Infrastruktur zur Folge.

Mit allen absehbaren und nicht absehbaren Konsequenzen sind diese Pläne der Landesregierung inakzeptabel und wären ein schwerer Schlag für Universität, Region und Bundesland.

Deshalb bitten wir Sie, als Studierendenschaft der Universität Greifswald, ob Sie Bürger unserer Stadt oder Studierende an unserer Universität sind, zeigen Sie mit Ihrer Unterschrift, dass Sie gegen die Pläne der Landesregierung sind und helfen Sie uns die Lehramtsbildung in Greifswald zu erhalten!

Vielen Dank!

Euer AStA

Ersti-Woche

Liebe Erstsemesterstudeten,

jetzt ist es endlich soweit, Euer Studium beginnt in der nächsten Woche! Doch zuvor wollen wir Euch erst mal kennen lernen und Euch vertraut mit der Uni und dem Institut machen. Dazu findet auch dieses Jahr wieder die Erstsemesterwoche statt.

Wir treffen Euch morgen nachmittag in der Mensa am Schießwall (s. allgemeiner Ersti Flyer WS 2009). Dort bekommt Ihr von uns alle weiteren Infos.

Bis dann, wir freuen uns auf Euch!

Das Ersti-Tutoren-Tean & der Fachschaftsrat

PS: Am besten Ihr tragt Euch gleich in den EMail-Verteiler (auf der rechten Seite) ein. Dann können wir Euch im Laufe Eures Studiums besser mit Informationen versorgen!

Uni-Vollversamlung heute um 16 Uhr!

Vor der Vollversammlung findet eine Demonstration im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks statt. Diese wird von einer eigenständigen Projektgruppe organisiert. Die Demo wird an der Unibibliothek starten und pünktlich zu Beginn der Vollversammlung am Hauptgebäude der Universität enden. Das deutsche Studentenwerk hat am Montag, den 08. Juni sein Verständnis für den Bildungsstreik geäußert.
Es werden mindestens 564 Teilnehmer benötigt, damit die Studentenschaft beschlussfähig ist!! Zahlreiches Kommen ist also ausdrücklich gewünscht und notwendig!

Bildungsstreik 2009

Derzeit protestieren an vielen deutschen Unis die Studenten gegen schlechte Studienbedingungen, das Bachelor/Master-System und Studiengebühren.

Zu diesm Thema führte tagesschau.de ein interessantes Interview mit einem aus Deutschland stammenden Professor, der zur Zeit in den Niederlanden lehrt.

Hier einige Ausschnitte aus dem Interview:

„Die staatliche Förderung wird vielfach in große Projekte gesteckt, die sich politisch sehr gut vermitteln lassen, wie die Exzellenzinitiative. Aus meiner Sicht macht man sich aber wenig Gedanken darüber, wie man die Basisarbeit organisieren und optimieren kann.“

„Eine finanziell gesteuerte Qualitätskontrolle der Lehre findet in Deutschland dagegen nicht statt.“

„In den Niederlanden dagegen werden die Studenten als echte Kunden begriffen. Wir ziehen als Universität durch die Länder um die Studierenden an unsere Universität zu locken. Wenn man sich in Deutschland nicht bald dem Thema widmet, wie man junge Menschen an den Institutionen halten kann, dann werden die Leute mit den Füßen abstimmen – auch die Dozenten und Professoren schauen sich doch in Europa um. Und die Tragik dabei ist, dass eigentlich genug Geld im System ist.“