Vor der Vollversammlung findet eine Demonstration im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks statt. Diese wird von einer eigenständigen Projektgruppe organisiert. Die Demo wird an der Unibibliothek starten und pünktlich zu Beginn der Vollversammlung am Hauptgebäude der Universität enden. Das deutsche Studentenwerk hat am Montag, den 08. Juni sein Verständnis für den Bildungsstreik geäußert.
Es werden mindestens 564 Teilnehmer benötigt, damit die Studentenschaft beschlussfähig ist!! Zahlreiches Kommen ist also ausdrücklich gewünscht und notwendig!
Archiv für den Tag: 17. Juni 2009
Bildungsstreik 2009
Derzeit protestieren an vielen deutschen Unis die Studenten gegen schlechte Studienbedingungen, das Bachelor/Master-System und Studiengebühren.
Zu diesm Thema führte tagesschau.de ein interessantes Interview mit einem aus Deutschland stammenden Professor, der zur Zeit in den Niederlanden lehrt.
Hier einige Ausschnitte aus dem Interview:
„Die staatliche Förderung wird vielfach in große Projekte gesteckt, die sich politisch sehr gut vermitteln lassen, wie die Exzellenzinitiative. Aus meiner Sicht macht man sich aber wenig Gedanken darüber, wie man die Basisarbeit organisieren und optimieren kann.“
„Eine finanziell gesteuerte Qualitätskontrolle der Lehre findet in Deutschland dagegen nicht statt.“
„In den Niederlanden dagegen werden die Studenten als echte Kunden begriffen. Wir ziehen als Universität durch die Länder um die Studierenden an unsere Universität zu locken. Wenn man sich in Deutschland nicht bald dem Thema widmet, wie man junge Menschen an den Institutionen halten kann, dann werden die Leute mit den Füßen abstimmen – auch die Dozenten und Professoren schauen sich doch in Europa um. Und die Tragik dabei ist, dass eigentlich genug Geld im System ist.“
Solarstrom aus Afrika für Europa: Projekt Desertec
Eine Initiative mehrerer deutscher Großkonzerne unter Führung der Münchener Rück plant in Zusammenarbeit mit weiteren Stakeholdern ein gigantisches Projekt zum Bau von Solarkraftwerken im nordafrikanischem Raum. Über Gleichstromleitungen soll in Zukunft etwa 15% des europäischen Strombedarfs per umweltfreundlichem Strom aus der Wüste geliefert werden. Das Investitionsvolumen soll 400 Milliarden Euro betragen.
Tageschau.de berichtet über das Projekt und erste Reaktionen.